Wir kamen von einem anderem Stern


Wir kamen von einem anderem Stern

Thorwald Proll / Daniel Dubbe
Wir kamen von einem anderen Stern

Buchrückseite:
Am 2. April 1968 gibt es nächtliche Brandstiftungen in zwei Frankfurter Kaufhäusern. Auf die Anklagebank kommen Andreas Baader, Gudrun Enslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein - "die phantastischen Vier der Studentenbewegung".
Thorwald Proll berichtet von der Stimmung der Zeit, den Aktionen der Kommune I, den Happenings, der "Wir wollen alles"-Emphase, dem Widerstand gegen den Vietnamkrieg, dem praktizierten "Naturrecht auf Widerstand".
Er zeichnet ein sehr persönliches Bild von Andreas Baader, es ist das Porträt eines Freundes, mit dem er eine kurze, aber intensive Zeit zusammen verbracht hat: die Aktionen, die Zeit der Flucht und Illegalität. Noch herrschten nicht die bleiernen Jahre, sondern eine leicht schwebende, euphorische Stimmung des Aufruhrs. Die Rebellen fühlten sich "wie die Marx Brothers in der Deutschen Oper", als sie dort an einer Störaktion teilnahmen.
Waren sie Helden? Oder eher "Dropouts - die Tropfen auf den heißen Stein"?
"Ganz zu Beginn wollte Andreas vielleicht wie ein Brandoscher Held sein, einsam, maniriert, von Vorbildern träumend. Am Ende wird er eher wie ein Netschajewscher Held werden: mißtrauisch, unberechenbar, grübelnd und düster."
Thorwald Proll

Nautilus - 2003 - ISBN: 3-89401-420-2

siehe auch: unser Archiv

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